Die bedeutenden Bretter

1964 besuchte ich die Weerth-Schule in Detmold. Dort wurde schon ab dem zweiten/dritten Schuljahr in den unteren Klassen Theater gespielt. In Ball im Stall übernahm ich die Rolle des Schweinchens. Aus Blumendraht, Watte und Heftpflaster hatte meine Mutter mir ein erstklassiges Ringelschwänzchen gebastelt. Damit war mein Auftritt wohl äußerst überzeugend, und bei der nächsten Produktion bekam ich eine Hauptrolle: das siebte Geißlein in Der Wolf und die sieben Geißlein. Als Winzling durfte ich Bernd S., den Klassenstärksten, ordentlich „verprügeln“.

Einmal Hauptrolle, immer Hauptrolle! Beim nächsten Theaterstück war mir der Charakter des Prinzen zugedacht, der am Ende des Abenteuers die Prinzessin küsst. Und die Prinzessin war mit einer echten Schönheit besetzt!

Kurz nach Verteilung der Rollen musste ich aber einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Man schickte mich nämlich zur Fresskur nach Bad Wörishofen, mitten in der Probenzeit für die Märchenaufführung. Als ich zurückkehrte, hatte ich eine Umbesetzung der Prinzenrolle hinzunehmen und durfte gar nicht mehr mitspielen. 🙁

Damit war auch meine Theaterkarriere beendet, bevor sie richtig begonnen hatte. Immerhin hatte ich in Bad Wörishofen beim Schachturnier einen Volkswagen Käfer gewonnen, der mir ein bisschen Trost verschaffte, bis der Schlüssel zum Aufziehen verloren ging.

Schnickschnackschnuck

Seit einigen Jahren unterhalten wir einen Stammtisch namens Schnickschnackschnuck, der sich vor COVID-19 im Schnitt zwei Mal pro Woche getroffen hat. Einige Mitglieder sind in drei aufeinander folgenden Jahren gemeinsam in Urlaub gefahren.

An der Mosel in der Nähe von Koblenz haben wir im ersten Jahr großartige Wanderungen links und rechts des Flusses unternommen, oft in den Weinbergen an den Steilhängen zum Ufer und oben auf der Hochebene.

Zum folgenden Foto hat mich eine Jugenderinnerung inspiriert, die Reise von Elli und ihren Gefährten in Alexander Wolkows „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ und seinerseits eine Neuschöpfung von „Der Zauberer von Oz“ aus der Feder von Lyman Frank Baum. Seht es euch an und hört dazu vielleicht gleich noch mal Elton Johns „Good Bye Yellow Brick Road“.

Barney, Smilla. Marita, Holger und Bettina auf der Suche nach der Smaragdenstadt