Gerettete Musik

Was haltet ihr von Coverversionen? Nach meinem Eindruck hören sich die meisten genauso an (oder schlechter) wie ihre Vorbilder. Und Coverbands wirken auf mich in der Regel leblos an, auch wenn sie Ton für Ton das Gewohnte spielen.

Dann gibt es noch die fragwürdigen Titel, die manchmal wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert haben, siehe zum Beispiel „Der Hund von Baskerville“ von Cindy & Bert aus dem Jahr 1971.

Selten sind dagegen die Neufassungen von Stücken, die an die jeweiligen Vorbilder heranreichen oder sie gar übertreffen. Bei manchen Titeln müssen die Interpreten sogar eine Menge Mut aufbringen, sich überhaupt an sie heranzutrauen.

Meine Lieblings-Coverversion seit Langem ist „Teardrop“ von der norwegischen Künstlerin Aurora (obwohl ich die ursprüngliche Fassung von Massive Attack genauso großartig finde). Sie wagt sich häufig an solche Experimente, und ein Geniestreich in meinen Augen ist ihre Rettung eines Stücks Disco-Geräuschmülls für die Musik! Chapeau!

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